DJM 2025 in Berlin – Saisonhöhepunkt für Nachwuchsschwimmer

Bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften (DJM), die in der Pfingstwoche vom 11. bis 15. Juni 2025 in Berlin stattfanden, qualifizierten sich vier junge Talente für den Saisonhöhepunkt: Aus dem Jahrgang 2012 gingen Josefine Michel und Anna Stockel an den Start, aus dem Jahrgang 2009 Platon Mokshyn und Jakob Wiens.

Anna Stockel konnte sich gleich für drei Strecken qualifizieren: 100 m Brust, 200 m Lagen und 200 m Brust. Ihren ersten Start am Donnerstag über 100 m Brust absolvierte sie noch sichtlich nervös – verständlich bei ihrem Debüt auf nationaler Bühne. Über 200 m Lagen gelang ihr jedoch eine neue persönliche Bestzeit. Auch über 200 m Brust zeigte sie eine solide Leistung und schwamm ihre zweitschnellste Zeit der Saison.

Josefine Michel trat über die 50 m Freistil an und kam dabei nahe an ihre Qualifikationszeit heran. Auch für sie war die DJM eine aufregende Premiere, die sie souverän meisterte.

Platon Mokshyn ging über die 50 m und 100 m Freistil an den Start, konnte dabei aber seine starken Qualifikationszeiten leider nicht bestätigen.

Jakob Wiens qualifizierte sich für die 100 m und 200 m Rücken sowie für die 200 m Lagen. Um sich voll auf seine Paradestrecke zu konzentrieren, verzichtete er auf den Start über die Lagen-Strecke. Diese Entscheidung zahlte sich aus: Über 200 m Rücken erreichte er das Finale, verbesserte seine Qualifikationszeit um rund drei Sekunden und belegte einen hervorragenden 6. Platz. Trainer Wiesner zeigte sich besonders angesichts der langen verletzungsbedingten Pause sehr zufrieden mit dieser starken Leistung.

Insgesamt zieht Trainer Wiesner ein positives Fazit: Neben beachtlichen Ergebnissen standen für seine Athleten vor allem wertvolle Erfahrungen im Mittelpunkt und damit die Chance davon bei zukünftigen Wettkämpfen zu profitieren.

DJM 2025 – Ergebnisübersicht

Text: Jutta Wiens
Foto: SGS Münster

Berlin | DJM 2023 | Bericht Tag 5 | Gold und Bronze für Vladyslav Mukhin

sun – Den letzten Wettkampftag der DJM in Berlin toppte Vladyslav Mukhin (2009) mit einer Goldmedaille über 100m Rücken (1:00,66 Min.) und sorgte dafür, dass neben Falk Lömke (2005) zwei Deutsche Meistertitel nach Münster geholt wurden. Für die Aktiven und Cheftrainer Markus Erth ein sehr erfolgreicher Saisonabschluss. Tolle und denkwürdige deutsche Meisterschaften seien es gewesen, vor allem als Vladyslav Mukhin nach seinem Sieg mit der Ukrainischen Nationalflagge einzog und damit ein Zeichen für Toleranz, Fairness, gegenseitigen Respekt und Frieden setzte. Die Gesamtbilanz der Meisterschaften, bei denen 14 Aktive 87 Einzelstarts absolvierten, setzt sich neben den beiden Deutschen Meistern Mukhin und Lömke wie folgt zusammen:

61 Bestzeiten – eine Bestzeiten Quote von 70%

4 Vereinsrekorde

20 Finals von 8 verschiedenen Aktiven

49 Top Ten Platzierungen

7 Medaillen – 2x Gold, 2x Silber, 3x Bronze

Im Vereinsranking belegt die SGS Münster durch die Leistungen ihres Schwimmteams unter Head-Coach Erth, Platz 22 in Deutschland.

„Wir sind stolz auf all unsere Athleten und diese sensationellen, sportlich so erfolgreichen Momente für Münster und die SGS“, so der Sportliche Leiter Hans-Martin Botz. Die 20 Finalteilnahmen seien mit Abstand das stärkste Ergebnis, was er bei der SGS in vergangenen Jahren wahrgenommen habe. Neben den individuell sehr starken Medaillengewinnern, müsse man auch diese in die Gesamtbewertung mit einbeziehen. Schaue man in die Wertung der „Aquafeel-Team-Challenge“, ist der 24. Platz ein Gradmesser des Erfolges, den Münster erzielen konnte. In dieser Challenge haben über 200 Vereine aus Deutschland Punkte erzielt. Eine Leistung bei der es zu beachten gelte, dass alle  Teams, die vor Münster notiert sind, ganzjährig auf einer 50m Bahn trainieren können.  Botz: “Das macht einen entscheidenden Unterschied. Und selbst die Teams, die vor Münster notiert wurden, sind teilweise auf absoluter Augenhöhe und nur wenige Punkte vor der SGS.“

Berlin | DJM 2023 | News | Tag 5 | Finaleinzüge für Gerling, Lampen, Lömke, Manzek und Mukhin

Finale:

100R, Vladyslav Mukhin (2009), 1:00,66 (PB), Platz 1

100R, Leni Manzek (2007) 1:06,71 (PB), Platz 6

100R, Marlene Lampen (2009), 1:08,53 (PB), Platz 8

50F, Falk Lömke (2005), 23,82 (PB), Platz 7

50F, Ronja Gerling (2009), 27,83 (PB), Platz 8

100S, Vladyslav Mukhin (2009), 59,30 (PB), Platz 3

Vorläufe:

100R, Falk Lömke (2005), 1:00,02, Platz 10

100R, Vladyslav Mukhin (2009), 1:01,96 (PB), Platz 1 -> Finale

100R, Jakob Wiens (2009), 1:05,95 (PB), Platz 13

100R, Laurin Weidenhaupt (2010), 1:10,93 (PB), Platz 20

100R, Leni Manzek (2007), 1:07,02 (PB), Platz 4 -> Finale

100R, Marlene Lampen (2009), 1:08,71 (PB), Platz 7 -> Finale

50F, Falk Lömke (2005), 23,83 (PB), Platz 7 -> Finale

50F, Jakob Wiens (2009), 26,45, Platz 14

50F, Laurin Weidenhaupt (2010), 28,16 (PB), Platz 19

50F, Olivia Hopfinger (2008), 28,52, Platz 25

50F, Ronja Gerling (2009), 28,00 (PB), Platz 8 -> Finale

50F, Mira-Lynn Kulik (2009), 28,77, Platz 25

100S, Lion Telmo Schürmann (2005), 58,30 (PB), Platz 17

100S, Vladyslav Mukhin (2009), 59,91 (PB), Platz 1 -> Finale

100S, Olivia Hopfinger (2008), 1:07,72, Platz 18

100S, Mira-Lynn Kulik (2009), 1:07,67, Platz 9

Berlin | DJM 2023 | Bericht Tag 4

-sun- Die Leistungskontinuität bei den SGS Aktiven auch am vorletzten Tag der DJM konnte sich sehen lassen. Die SGS Aktiven punkteten wieder mit persönlichen Bestzeiten bis in die Finals und packten aus den fünf Endläufen gleich eine Edelmetallserie oben drauf. Gold warf dabei Falk Lömke über 50m Rücken in 25,94 Sekunden in die Schale. Für den 17 Jährigen entwickelten sich die DJM seit seinem ersten Start am Dienstag immer mehr zur Plattform seines Comebacks. Der WN Jugendsportler des Jahres und letztes Jahr bei den DJM hoch gehandelte Athlet durchlebte bislang eine  schwierige Saison. Jetzt krönte er sein Comeback mit einem nationalen Titel.  „Power Ehrgeiz und Biss sind wieder da. Pfeiffersches Drüsenfieber, Covid und immer wieder Erkältungskrankheiten legten ihn lahm. Nicht ganz einfach dann über solch lange Zeit bei der Stange zu bleiben“, zollt Cheftrainer Markus Erth seinem Schützling Respekt, der am gestrigen Tag mit seinem, bei diesen DJM geschwommenen dritten Vereinsrekord der Unterstützung seines Trainers Tribut zollte.

In Szene setzten sich überdies noch weitere SGS Athleten.  Vladyslav Muhkin brillierte durch weiter kontinuierliche Bestleistungen, als er mit 28,20 Sekunden über 50m Rücken seine dritte Medaille holte. „Er war schon etwas angefressen, denn zu Gold fehlten ihm nur sieben Hundertstel. Aber die Kraft nach den vergangenen Tagen bei denen er alle Finals und ununterbrochen persönliche Bestzeiten lieferte, soviel mehr wert als diese fehlenden sieben Hundertstel und spiegeln sich indirekt auf der Silbermedaille wieder“, definiert Erth die herausragende Leistung seines Schützlings.

Überraschend Bronze holte sich dann noch Marlene Lampen über 50m Rücken (2009). „Wirklich unerwartet und ein tolles Rennen von ihr“, so Erth.

Leni Manzek (2009) belegte über 50m Rücken in 30,68 Sekunden im Finale den sechsten Rang, ebenso wie Jakob Wiens (2009) über 400m Freistil. Mit seiner Endzeit: 4:19,92 Minuten verbesserte er seine persönliche Bestzeit um neun Sekunden.

Berlin | DJM 2023 | News | Tag 4 | 50R | Gold für Lömke, Silber für Mukhin, Bronze für Lampen

Finale:

50R, Falk Lömke (2005), 25,95 (VR), Platz 1

50R, Vladyslav Mukhin (2009), 28,20 (PB), Platz 2

50R, Leni Manzek (2007), 30,81, Platz 6

50R, Marlene Lampen (2009), 30,99 (PB), Platz 3

400F, Jakob Wiens (2009), 4:19,92 (PB), Platz 6

Vorläufe:

200B, Moritz Trenkpohl (2010), 2:50,12

200B, Elija Marasus (2010), 2:50,96 (PB)

200B, Laurin Weidenhaupt (2010), 2:51,66 (PB)

200B, Marlene Lampen (2009), 2:53,36, Platz 22

50R, Falk Lömke (2005), 26,36 (VR), Platz 1 -> Finale

50R, Vladyslav Mukhin (2009), 28,38 (PB), Platz 1 -> Finale

50R, Laurin Weidenhaupt (2010), 32,20 (PB), Platz 15

50R, Leni Manzek (2007), 31,25, Platz 7 -> Finale

50R, Patricia Rutz (2008), 32,22, Platz 21

50R, Marlene Lampen (2009), 31,61 (PB), Platz 3 -> Finale

50R, Ronja Gerling (2009), 33,57, Platz 29

400F, Jakob Wiens (2009), 4:23,28 (PB), Platz 6 -> Finale

200L, Olivia Hopfinger (2008), 2:31,93, Platz 15

200L, Ronja Gerling (2009), 2:31,45 (PB), Platz 10

200L, Marlene Lampen (2009), 2:34,87, Platz 24

Berlin | DJM 2023 | Bericht Tag 3

Foto : Mario Kock (Archiv)

-sun- Vladyslav Mukhin (2009) steht am dritten Wettkampftag der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften erneut im Finale. Den Vorlauf 100m Brust  absolvierte er in 01:11,99  Minuten, was ihn den Einzug ins Finale sicherte. Damit hatten er und sein Coach Markus Erth nicht gerechnet: „Es liegen zwei sehr anstrengende Tage mit Bronze- und Silbermedaillen sowie täglichen Finalteilnahmen hinter ihm. Gestern sogar über alle drei Disziplinen.“  Eine sehr gute Leistung die das Finalergebnis unterstreicht. Vladyslav Mukhin verbesserte seine vorausgegangene Bestzeit um fünfundachtzig hundertstel auf 1:11,14 Minuten. 

Auch die anderen Aktiven zeigten an Tag drei Belastungsresistenz. Das dokumentierten sie mit einer 70 Prozentquote an persönlichen Bestzeiten. Marlene Lampen (2010) schwamm über 100m Brust erstmalig unter 1:20 Minute, gefolgt von Jakob Wiens (2009/ 02:04,66 Min.) und Elija Marasus (2010/ 01:20,24 Min.) Beherzt an gingen die 200m Freistil Jakob Wiens (2009/ 02:04,66) und Ronja Gerling (2009/02:11,74 Min.). Am zweiten Tag nach ihrer Verletzung ging Olivia Hopfinger über 400m Lagen (2008/05:27,92 Min.) an den Start: “Die Hand machte kaum Probleme. Blöde, dass sich auf halber Strecke meine Badekappe verabschiedete.“ Auch wenn sie das ärgert, winkt die Schwimmerin dann aber doch locker aber ab. Nach der Verletzung sei das sowieso nur ein Probelauf gewesen, denn ihre Hauptlagen auf denen sie punkten möchte liegen noch vor ihr – 200m Lagen und 100m Schmetterling.