Berlin | FINA Swimming World Cup 2022 | SGS misst sich mit der Weltelite

Leni Manzek verbessert 18 Jahre alten Vereinsrekord über 50m Rücken von Nina Ecker

 

ME – Tag 1

Insgesamt traten in der Berliner Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) 13 Olympiasieger*innen und sogar 28 Olympiamedaillengewinner*innen an, die zusammen 55 olympische Medaillen gewonnen haben. Darunter allein 17-mal Olympiagold. In den Meldelisten finden sich beim Schwimmen zudem 34 aktuelle oder ehemalige Weltmeister*innen auf der Lang- oder Kurzbahn UND 4 Aktive der SGS Münster.

Am ersten Tag wussten die jungen Damen zu überzeugen und schwammen bei tollen Bestzeiten mit der Weltelite. 

Olivia Hopfinger (2008, TuS Hiltrup) verbesserte ihre Bestzeit in 200m Schmetterling um 5 Sekunden auf 2:28,47 und wird am Ende gute 30.

Auch ihr 2. Start, die 50m Freistil beendete sie mit einer guten Bestzeit in 27,34.

Janne Bodemer (2003, SV91) hatte heute nur einen Start über ihre Paradestrecke 200m Schmetterling. Sie schwamm in 2:17,55 nur 1,7 Sekunden über ihre Bestzeit und ist schon jetzt in guter Form und lässt bei den kommenden NRW- & Deutschen Meisterschaften auf gute Zeiten hoffen. 

Leni Manzek (2007, TSV Handorf) schoss mal wieder den Vogel ab:  Zuerst schwimmt sie als 3. Münsteranerin die 50m Rücken unter 30 Sekunden und verbesserte den Stadtrekord aus dem Jahre 2004 von Nina Ecker. Der neue Rekord steht nun bei 29.66 Gratulation.

Dazu schwamm sie noch eine neue Bestzeit über 50m Freistil in 27.84

Patricia Rutz (2008, TuS Hiltrup) hatte einen guten ersten Start. Sie zeigte, dass sie ready ist für die kommenden Hauptstrecken am Samstag und Sonntag. 50m Freistil in 27.54 war eine neue Bestzeit und 50m Rücken knapp über ihre Bestzeit.

Tag 2

Auch am 2. Tag zeigten die jungen SGS Athletinnen starke Leistungen.

Gleich 3 Schwimmerinnen starteten über die 200m Freistil.

Patricia Rutz schwamm direkt ab Start ein sehr beherztes Rennen und verbesserte ihre Bestzeit um 4 Sekunden auf eine 2:09,37.

Ein tolles Rennen schwamm Olivia Hopfinger mit dem Ergebnis: neue Bestzeit 2:13.10.

Legte dann nach über 50m Schmetterling und einer damit verbundenen weitern Bestzeit.

Janne Bodemer schwamm ebenfalls 200m Freistil (2:10,87) und in 50m Schmetterling in 29.29 nah an ihre Bestzeiten heran.

Als letzte Schwimmerinnen ging Leni Manzek an den Start. Zeigte sich hervorragend über 100m Rücken und verbesserte dabei ihre Bestzeit um 2 Sekunden auf 1:04,63.

Tag 3 – „written by the girls“

Auch am letzten Tag gute Zeiten.

Begonnen haben die Schmettspezialisten Olivia Hopfinger und Janne Bodemer. Janne Bodemer durfte dort ein packendes Rennen neben der mehrfachen und ersten Spanischen Olympia-Siegerin Mireia Belmonde schwimmen und schlug nach 1:03,95 an. Olivia Hopfinger kam beim Sammeln von Erfahrungswerten nicht zu kurz und schwamm im selben Lauf eine Bestzeit in 1:07,22. Durch ihre Leistungen verbesserte Hopfinger ihre Chancen für die in 4 Wochen stattfindenden Deutschen Kurzbahnmeisterschaften.

Nach einer kurzen Pause konnten Hopfinger und Bodemer an ihren letzten Start erstmalig mit der Weltelite schwimmen. Dabei starteten beide erneut im selben Lauf und leisteten sich ein spannendes Rennen. Obwohl Bodemer nach der Rückenstrecke noch deutlich vor Hopfinger lag, überholte diese Bodemer bei der Bruststrecke. Die letzten 50m wurden dann nochmal richtig spannend. Bodemer spielte ihre Stärken aus und Hopfinger hatte das Nachsehen. (Bodemer: 2:26,89 ; Hopfinger: 2:28,08).

Particia Rutz ging souverän mit 0:28,45 auf der ersten Hälfte ihrer 100m Freistilstrecke an, knapp unter der besprochenen Zeit mit ihrem Trainer Markus Erth. Auf der zweiten Hälfte fehlte ihr ein wenig die Kraft. Trotzdem bewies Rutz zum zweiten Mal, dass sie die Minuten- Marke knacken kann und schwam eine 0:59,90.

Zum krönenden Abschluss pulverisierte Leni Manzek auf ihrer Nebenstrecke 200m Rücken die ehemalige Bestzeit um 6,5 Sekunden auf eine 02:22;53. Auf der noch recht unerfahren Strecke von Manzek ging sie mit 1:07,64 etwas zu schnell an, konnte dieses schnelle Tempo zwar nicht ganz aufrechterhalten, aber ihre phänomenale erste Hälfte rettete sie zu ihrer neuen deutlichen Bestzeit ins Ziel.