A-Kader misst sich mit den Top-Vereinen aus NRW bei den Kurzbahnmeisterschaften 2018 in Wuppertal

Insgesamt 8 Aktive waren am vergangenen Wochenende (10.-11. November) bei den NRW Kurzbahnmeisterschaften in der Schwimmoper in Wuppertal für die SGS Münster am Start und konnten einmal mehr unter Beweis stellen, dass mit den Münsteraner Schwimmern/innen bei Großereignissen zu rechnen ist. Mit insgesamt 6 Finalteilnahmen (es gibt bei NRW KuBa nur Finals in der offenen Klasse) konnten die Aktiven der SGS Münster eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass sie durchaus mit den anderen großen Stützpunkten aus Essen, Dortmund oder Wuppertal zumindest teilweise mithalten können.

Gleich 3x den Sprung ins Finale hat Desiree Wever (1994, TuS) geschafft. Desiree konnte sich wie auch schon vor zwei Wochen an gleicher Stelle bei den Opera Swim Classics über ihre Paradestrecken die 100m und 200m Brust das Finalticket sichern. Neu hinzu kam das Finalticket über die 200m Lagen. Nach Platz 7 im Vorlauf über die 100m Brust mit neuer persönlicher Bestzeit (PB) von 1:11,76 konnte sie das Ganze im Finale noch einmal steigern und ihre PB auf 1:11,35 drücken, was im Endeffekt Platz 6 in NRW bedeutete. Keine 20 Minuten später durfte sie an diesem Tag ein zweites Mal zum Finale antreten. Über die 200m Lagen konnte sie im Vorlauf ihre PB um mehr als 4 sec. drücken und als 7te ins Finale einziehen. Dort zeigte sie, trotz der Vorbelastung der 100m Brust eine hervorragende Leistung und konnte ihre PB nochmals um wenige Zehntel verbessern, was im Endeffekt Platz 5 bedeutete. Über ihre Hauptrecke die 200m Brust konnte sie sich am Sonntag souverän fürs Finale qualifizieren. In einem packendem Finish wurde sie in diesem 5te. Es fehlten lediglich 6 Zehntel zu Platz 3. Abgerundet wurde das ganze Wochenende für sie mit einer neuen PB über die 50m Schmetterling.

Auch gleich 2x den Sprung in den Endlauf schaffte Janne Bodemer (2003, SV 91). Über die 200m Freistil reiste sie mit einer PB von 2:10,7 zu den NRW Meisterschaften an, welche sie erst vor 2 Wochen an gleicher Stelle erreicht hatte. Im Vorlauf pulverisierte sie diese Bestmarke und schlug in 2:08,45 an, was Platz 10 in der Vorlaufwertung bedeutete und somit ein Platz im Finale, was vollkommen überraschend für alle Beteiligten war. Im Finale schwamm sie mutig von vorne weg und konnte ihre PB aus dem Vorlauf in 02:08,51 nochmals bestätigen, was Platz 8 im Endeffekt einbrachte. Über die 100m Schmetterling am gleichen Tag konnte sie außerdem mit einer PB von 1:06,82 den NRW Jahrgangstitel für sich in Anspruch nehmen (über die 200m Freistil wurde sie in der Jahrgangswertung 3te). Am nächsten Tag standen mit den 200m Schmetterling ihre Hauptrecke auf dem Programm. Kontrolliert konnte sie hierbei als 6te ins Finale schwimmen und nebenbei den Jahrgangstitel über diese Strecke abholen. Keine 10 Minuten danach musste sie bereits wieder ins Wasser über die 400m Freistil. Hierbei merkte man ihr die Anstrengung der 200m Schmetterling noch deutlich an. Abhaken und weitermachen war die Devise. Im Finale über die 200m Schmetterling konnte sie in einem spannenden Rennen ihre PB nochmals um 1/10 Zehntel drücken auf 2:20,85 – dies bedeutete Platz 5.

Über sein erstes offenes Finale bei NRW durfte sich auch Richard Darcis (2001, SV 91) freuen. Bei insgesamt 6 Starts konnte der Rückenspezialist an diesem Wochenende 6 neue PBs für sich verzeichnen. Über die Nebenstrecken 50m Schmetterling und 100m Lagen konnte er seine bisherige PB deutlich steigern und zeigte seine aktuell sehr gute Form bereits an. Über seine Hauptstrecken in Rücken legte er auch ordentlich zu. Über die 100m Rücken konnte er seine bisherige Bestzeit um knapp 4/10 drücken auf 59,43. Über die 50m Rücken konnte er erstmals unter die Marke von 28sec schwimmen in 27,86. Über seine Hauptstrecke die 200m Rücken konnte er bereits im Vorlauf seine PB um mehr als 2sec unterbieten und in 02:08,79 erstmals unter 2:10 auf dieser Strecke schwimmen und sich Platz 2 in seiner Jahrgangswertung sichern und als 8ter fürs Finale qualifizieren. Hier schwamm er mutig von vorne weg und wurde schlussendlich sehr guter 5ter in 02:08,29 – also nochmals PB.

Aber auch die Teilnehmer/innen, die nicht den Sprung ins offene Finale geschafft haben, konnten durchaus überzeugen. Kiah Borg (1998, TuS) merkte man die Strapazen einer leichten Erkrankung aus der Vorwoche noch ein wenig an, trotzdem konnte sie mit soliden Zeiten eine durchaus zufriedenstellende NRW Kurzbahn Meisterschaft für sich bestreiten. Bei Tina Wetzel (2005, TuS) und Johanna Walaschewski (2005, SV 91) merkte man, dass sie einerseits die jüngsten Aktiven vor Ort waren und dass diese Meisterschaften noch etwas Neues für sie waren. Trotzdem konnten auch sie bei ihren ersten NRW Kurzbahn Meisterschaften durchaus überzeugen. Besonders Tina Wetzel zeigte über die 200m Lagen in 2:29,48 und damit einer PB von über 4sec., dass die vielen harten und langen Meter der Trainingswoche bereits erste Früchte getragen haben. Gleiches gilt auch für Viviane Wilper (2004, TuS), über die für sie als Sprinterin ungewohnten 200m Freistil konnte sie mit 2:12,52 ihre PB um knappe 5sec unterbieten. Über die 100m Freistil konnte sie eine der wichtigsten Schallmauern überhaupt durchbrechen, die Marke von 1:00 Min. In 59,79 sec. schwamm sie das erste Mal unter diese und konnte sich besonders über diesen Moment freuen. Auch über die 50m Freistil, 50m Schmetterling und 100m Schmetterling konnte sie mit soliden Zeiten aufwarten. Auch die letzte im Bunde Rica Botz (2003, TuS) konnte mit soliden Zeiten bei ihren insgesamt 5 Starts überzeugen.

Der verantwortliche Trainer Jens Okunneck stellte am Ende des Wettkampfs fest: „Die NRW Kurzbahnmeisterschaften können mit einem sehr erfreulichen und positivem Fazit beendet werden. Die Aktiven des Stützpunktes Münster konnten einmal mehr unter Beweis stellen, dass sie sich gegenüber der Konkurrenz aus NRW nicht zu verstecken brauchen und durchaus konkurrenzfähig sind bzw. auch für die ein oder andere Überraschung gut sind. Trotz der kräftezehrenden Trainingswochen im Vorfeld zeigt die Leistungskurve der Aktiven weiter voll nach oben, mit Blick auf die  Highlights der ersten Saisonhälfte, Deutsche Kurzbahnmeisterschaft in Berlin (DKM) und Magdeburg. In den kommenden Wochen liegt der Fokus nun zunehmend darauf, die Form durch hartes Training weiter zu verbessern. Außerdem stehen mit den DMSJ Wettbewerben für die jüngeren Aktiven wieder wichtige Wettkämpfe vor der Tür, die Teamgeist und starke Leistungen voraussetzen und fordern. Die DMSJ Wettkämpfe sind standesgemäß besonders für die jüngeren Aktiven immer eines der Highlights der noch jungen Saison. Vor Ende der QualiDeadline für die DKM in Berlin im Dezember wird es am 24. / 25. November in Gladbeck beim Volksbank Cup noch einen letzten Anlauf geben, um sich ggf. für die DKM in Berlin zu qualifizieren.“

Protokoll NRW Kurzbahn-Meisterschaft 2018

SGS Ergebnisliste NRW Kurzbahn-Meisterschaft 2018