Strahlend und glücklich kehrte die 1. Damenmannschaft der SGS Münster gestern nach einem langen und erfolgreichen Wettkampftag aus Gelsenkirchen heim. (PA, 06.02.2017)
Mit Platz 6 und damit in beruhigender Entfernung von den Abstiegsrängen sicherten sich die 9 Münsteraner Schwimmerinnen den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga West bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften.
Die Ausgangslage war dabei alles andere als optimal und allemal undurchsichtig.
Das Reglement der DMS sieht vor, dass von den 12 startenden Vereinen in der 2. Bundesliga West die beiden letztplatzierten Mannschaften definitiv absteigen. Steigt jedoch aus der 1. Bundesliga eine bzw. maximal 2 Westmannschaften ab, steigen drei, im Extremfall sogar 4 Mannschaften aus der 2. Bundesliga ab.
Hatte die SG Wago bereits im Vorfeld ihren Startverzicht erklärtund damit den Schritt in die unterste Liga der DMS angetreten, zogen auch die Düsseldorfer am Wettkampftag ihren Start zurück. Eigentlich eine beruhigende Ausgangslage für alle startenden Clubs, wenn nicht schon sehr schnell während des Wettkampfes aus Richtung des 1. Bundesliga Wettkampfes in Essen die Information einging, dass sich die SG Bayer Wuppertal Richtung Abstieg entwickelt und damit mindestens eine dritte Mannschaft aus der 2. Bundesliga absteigt.
Trainerin Susanne Rellensmann hatte mit ihrem Cotrainer Baris Türkel deshalb Platz 8 anvisiert, um nicht ins Fahrwasser des Abstiegs zu geraten.
Hierzu hatte die Trainerin Jana Albers (Jg. 99, TSV Handorf), Desiree Wever (Jg. 94, TuS Hiltrup), Inga Brüggenhorst (Jg. 96, TuS), Sophia Schocke, (Jg. 2001, TuS), Alina Riehm (Jg. 94, TuS), Ines Leonhardt (Jg. 96, TSV), Miriam Kuna (Jg. 96, TuS) und Lena Thiehofe (Jg. 94, TuS) und noch am Wettkampftag die krankheitsbedingt eigentlich noch nicht wieder einsatzbereitete Grete Steiner (Jg. 98, TuS) aufgestellt.
(Geburtstagskind Sophia Schocke)
Und jede einzelne Schwimmerin ging gestern an ihre Leistungsgrenze und bestätigte damit das gesetzte Vertrauen der Trainerin in die Aufstellung.
(Desiree Wever)
Nach den ersten drei Starts über die 200 m Freistil, 100 m Brust und 200 m Rücken konnte sich die SGS Münster zunächst auf Platz 5 schwimmen. Zur Halbzeit nach 13 Rennen mit 7389 Punkten fielen die Münsteraner auf Platz 6 zurück, nur 144 Punkte entfernt vom achtplatzierten Blau-Weiß Bochum.
In der 2. Halbzeit rief das Team trotz der kräftezehrenden Belastung eine erneut konstante Leistung ab, sicherte sich am Ende mit 14796 Punkten den 6. Tabellenplatz und verwies Blau-Weiß Bochum (14452 Punkte), die SG Rhein-Erft Köln (14318), die SG Gelsenkirchen (14259) und die SG Essen 3 (13655) auf die hinteren Plätze.
Es gewann der VFL Gladbeck mit 16675 Punkten vor Essen II, Paderborn, Köln und Bielefeld.
(SGS Oldie Jana Albers)
(Ines Leonhardt)
Trainerin Rellensmann freute sich über das tolle Ergebnis:“ Mit meinen Berechnungen hatte ich uns bei 14400 Punkten gesehen und befürchtete, dass es eng werden würde. 14796 Punkte sind ein gutes Ergebnis, der 6. Platz ist wirklich spitze. Toll, dass Grete (Steiner) kurzfristig über die 200 m Schmetterling einspringen konnte, super, dass alle Schwimmerinnen sich auch Strecken und Lagen gestellt haben, die nicht unbedingt zu ihren Lieblingsstrecken zählen. Aber so ist die DMS nun einmal. Am Ende zählt, dass alle Strecken zweimal optimal geschwommen werden und der maximale Punktwert erzielt wird. Und das ist uns dieses Jahr sehr gut gelungen!“, zog die Trainerin ihr Resümee.