Bochum Cup 2024

Falk Lömke und Christopher Sundermeier traten am 16./17.03.2024 beim Bochum Cup an. Beide stecken in den Abiturvorbereitungen und trainieren seit Monaten nur sehr eingeschränkt, so dass es für sie der erste Langbahnwettkampf der Saison war, wo sie sich zudem auf Starts in nur einem Abschnitt beschränkten. Zum einen war es für beide eine Standortbestimmung, zum anderen für Lömke die Möglichkeit, sich in die Qualifikationsliste für die Deutschen Meisterschaften Ende April in Berlin einzutragen. Bis Mitte April haben alle Aktiven Zeit, auf vorherigen Wettkämpfen in die deutschen Top50 einer Strecke zu schwimmen, um in Berlin an den Start gehen zu dürfen.

Über 50m Freistil schwamm Falk Lömke (Jahrgang 2005) im Vorlauf gute 0:24,47 Minuten und qualifizierte sich als Dritter für das Finale, wo er sich nochmal auf 0:24,39 Minuten steigern konnte und Zweiter wurde. Nach aktueller Einschätzung ist diese Zeit als Qualifikation für die DM wahrscheinlich noch nicht ausreichend. Über 100m Rücken wurde er Tagesschnellster in 1:00,18 Minuten, womit er sich im letzten Jahr noch für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert hätte. Es bleibt auch hier bis zum Meldeschluss Mitte April abzuwarten, ob er damit sein Qualifikationsziel erreicht hat. Christopher Sundermeier (Jahrgang 2006) konnte krankheitsbedingt lange nicht trainieren und hat sich mit den erreichten Zeiten und Platzierungen zufriedenstellend zurückgemeldet. Über 50m Freistil schlug er in 0:26,35 Minuten als Elfter an. Über 50m Brust sicherte er sich den 6. Platz in 0:33,78 Minuten.

Beeinträchtigt wird die weitere Wettkampfvorbereitung nicht nur von dem hohen Lernpensum für das Abitur, weswegen sie die Mannschaft nicht ins Trainingslager begleiten können, sondern auch von fehlenden Trainingszeiten in den Osterferien. In der zweiten Ferienwoche werden sie sich das Wasser innerhalb der öffentlichen Badezeiten mit allen Sport- und Freizeitschwimmer:innen teilen müssen. Ein Training nach Plan dürfte somit leider schwierig werden.

23. Essener Swim & Fun Days

Obwohl viele Schwimmer:innen der SGS Münster nach wie vor an Infekten laborieren oder Verletzungen auskurieren, sah Trainer Felix Reimann die 23. Essener Swim & Fun Days als gelungenen Wettkampf an. Vom 08.-10.03.2024 seien die Kinder im Rüttenscheider Schwimmzentrum mit Freude dabei gewesen und hätten ihre Ziele größtenteils erreicht.

Besonders stark zeigte sich der Jahrgang 2013. Gleich vier Goldmedaillen in ihrer Wertungsklasse Jugend D (2013/2014) gab es für Sára Szabó über 50m, 100m und 200m Freistil sowie 50m Schmetterling. Gold glänzte auch Adrian Sieberts Medaille über 200m Rücken; über 50m Rücken begnügte er sich mit Bronze. Silber ging über 200m Freistil an Adrian Essmann, über 50m Freistil an Thies Scharlau und über 100m Schmetterling an Luis Weidenhaupt. Pauline Honemanns Anschlag über 50m Rücken brachte ihr ebenfalls Silber ein, zudem ergatterte sie Bronze über 200m Rücken. Cosima-Venezia Teerling freute sich riesig über den dritten Platz über 50m Brust.

Neben Inga Brüggenhorst (Jahrgang 1996), die als 5. im A-Finale über 100m Brust anschlug, qualifizierten sich einige Aktive für die Jugend-Finalläufe der Jahrgänge 2011-2013. Josefine Michel (Jahrgang 2012) durfte sich über 50m und 100m Brust sowie 50m Freistil mit den Besten messen. Juliana Smyla (Jahrgang 2012) komplettierte das 100m Brust-Finale. Emma Honemann (Jahrgang 2012) und Luis Weidenhaupt (Jahrgang 2013) zeigten über 100m Schmetterling ihr Können. Anna Stockel (Jahrgang 2012) gab in den Finalläufen über 50m und 100m Rücken alles. Adrian Siebert und Thies Scharlau durften im 50m Rücken- bzw. 50m Freistil-Endlauf mitmischen.

Felix Reimann zeigte sich motiviert, anhand der Erkenntnisse der letzten Wochen die passenden Weichen bis zum Schwimm-Mehrkampf auf NRW-Ebene zu stellen. Am 11./12.05.2024 werden sich in Mönchengladbach die besten Nachwuchsschwimmer zwischen Ostwestfalen und Eifel untereinander messen. Zuvor werden sich die SGS Aktiven beim Warendorfer Pokalschwimmen am 20./21.04.2024 der Konkurrenz stellen. Um für das Saisonhighlight SMK punktgenau vorbereitet zu sein, werden der B- und C-Kader in den Osterferien auf der 50m Bahn in Hagen trainieren.

NRW Meisterschaften Lange Strecke

Eher ein Kaventsmann denn eine normale Krankheitswelle sorgt derzeit für ein Tief bei Münsters schnellsten Schwimmern. Die Trainings und nicht zuletzt die Wettkämpfe können wegen hartnäckiger Infekte nicht in gewohntem Maße durchgeführt werden. Bei den NRW Meisterschaften über die langen Strecken (800m und 1.500m Freistil sowie 400m Lagen) war die Ausbeute entsprechend gering, zumal etliche Athlet:innen gar nicht erst an den Start gehen konnten. Sowohl für Trainer Jörg Schiemann als auch die Aktiven eine schwierige Situation, denn sie konnten bislang nicht testen ob das bisherige Training die gewünschte Wirkung erzielt hat.

Dessen ungeachtet wurde Olivia Hopfinger (Jahrgang 2008) NRW-Jahrgangsmeisterin über 400m Lagen in 5:35,68 Minuten. Jakob Wiens (Jahrgang 2009) wurde in 9:02,54 Minuten Vizejahrgangsmeister über 800m Freistil; über 1.500m gelang ihm dies in 17:35,53 Minuten. Kevin Kock gewann in 9:10,07 Minuten über 800m Freistil Bronze im Jahrgang 2007.

Damit alle bis zum Trainingslager in den Osterferien wieder fit sind, lässt das Team es in den nächsten Wochen daher ruhiger angehen und wird keine Wettkämpfe mehr bestreiten.

3. Rhein-Ruhr-San-Cup

Während es für den Großteil der Münsteraner Schwimmer am 24./25.02.2024 zum Schwimm-Meeting ins Osnabrücker Nettebad ging, reisten auch einige Nachwuchsschwimmer aus dem Sichtungskader nach Gladbeck zum 3. RheinRuhrSan-Cup. Dass auch sie das Wasser zum Brodeln bringen können, stellten sie dabei eindrucksvoll unter Beweis. Bei 54 Starts stoppten die Zeitnehmer 52 Mal eine neue Bestzeit für die jungen Talente. Dazu gab es etliche Podestplatzierungen sowie vier Finalteilnahmen. Besonders stark zeigte sich Hannes Mollenhauer (Jahrgang 2014). Sowohl über 50m Rücken, als auch über 50m Schmetterling konnte er sich im Vorlauf für das Finale der zeitschnellsten Schwimmer qualifizieren. Beide Male gelang es ihm seine starke Vorlaufzeit noch einmal zu unterbieten. So konnte er sich über 50m Rücken über die Goldmedaille freuen und erreichte über die Schmetterlingstrecke den Silberrang. Bei jedem seiner weiteren Starts stellte er neue Bestzeiten auf und wurde jeweils mit dem ersten Platz belohnt. Einen Platz im 50m Rücken Finale sicherte sich ebenfalls Pauline Kamp (Jahrgang 2015). Im Endlauf musste sie der älteren Konkurrenz den Vortritt lassen und beendete das Rennen auf dem sechsten Platz. Auf ihren weiteren Strecken erschwamm sie sich vier goldene und eine bronzene Medaille. Spannende Rennen unter den Münsteranern entwickelten sich zwischen Maximilian Kobus, Aurel Siebert und Gabriel Prokopp Lopez (alle Jahrgang 2015). Nach jedem Start durften sie zu dritt das Podium betreten und sich über eine Medaille freuen. Auch Raphael Zimmerling (Jahrgang 2014) konnte mit starken Leistungen überzeugen und unterbot jedes Mal seine Bestzeit. Zwei Mal wurde er für seine Leistung zur Siegerehrung gebeten. Lina Margo, Luisa Jäger, Maximilian Eckert (alle Jahrgang 2014) sowie Marilene Hansen und Kristýna Cistá (beide Jahrgang 2015) bestritten ihren ersten Wettkampf in den Farben der SGS. Trotz großer Nervosität meisterten sie ihre Starts herausragend. Neben den starken Zeiten durften sie sich alle über Medaillen freuen. Maximilian erreichte zusätzlich das Finale über 50m Rücken. Hier konnte er seine Vorlaufzeit noch einmal knapp unterbieten und finishte auf Platz sechs. Die mitgereisten Trainer Maximilian Schülling und Lea Trenkpohl zeigten sich mit den Leistungen ihrer Schwimmer sehr zufrieden. Zwar sei auch das ein oder andere technische Defizit aufgefallen, doch daran könne man in den kommenden Wochen nun gezielt arbeiten. (Text: Maximilian Schülling)

Nordwestfälische Meisterschaften Lange Strecke und SMK 2024

Das vom SV Gladbeck 13 e.V. betriebene Freibad, das jedes Jahr im Oktober mittels Tragluftkonstruktion zum Hallenbad wird, war am vergangenen Wochenende Schauplatz der Nordwestfälischen Meisterschaften. Auf der 50m Bahn ermittelten die Schwimmer:innen über die langen Strecken und im Schwimm-Mehrkampf der Jahrgänge 2012-2014 ihre Meister. Trotz der zahlreichen, kaderübergreifenden Krankheitsfälle im Vorfeld konnten laut Trainer Jörg Schiemann viele sehr gute Ergebnisse erzielt werden.

Nordwestfälischer Meister über 1.500m Freistil wurde Kevin Kock (Jahrgang 2007) in 17:49,22 Minuten. Knapp auf den Fersen war ihm in 17:49,89 Minuten Vladyslav Mukhin, der Vize-Bezirksmeister und Schnellster in seinem Jahrgang 2009 wurde. Ronja Gerling, ebenfalls Jahrgang 2009, musste sich in der offenen Klasse mit 18:56,00 Minuten nur der sehr starken Lokalmatadorin Juliana Buttler geschlagen geben. Uhyun Nam (Jahrgang 2008, 18:08,51 Minuten), Darleen Kock (Jahrgang 2010, 19:38,76 Minuten) und Olivia Hopfinger (Jahrgang 2008, 20:29,22 Minuten) sicherten sich jeweils den Bezirksjahrgangsmeistertitel.

Foto: Mario Kock

Über 400m Freistil schlugen Olivia Hopfinger (5:03,18 Minuten), Leni Manzek (Jahrgang 2007, 5:02,34 Minuten), Jakob Wiens (Jahrgang 2009, 4:27,74 Minuten), Uhyun Nam (4:34,01 Minuten) und Kevin Kock (4:32,83 Minuten) in ihren jeweiligen Jahrgängen als erste an. Maximilian Kassenbrock (Jahrgang 2006) wurde Zweiter in der Offenen Wertung in 4:25,44 Minuten.

Über die doppelte Distanz 800m Freistil ließ sich Maximilian Kassenbrock den Bezirksmeistertitel nicht nehmen und schlug in neuer persönlicher Bestzeit von 9:13,03 Minuten an. Nur acht Zehntel später traf Jakob Wiens die Anschlagmatte und wurde Vizebezirksmeister sowie Bezirksjahrgangsmeister in ebenfalls neuer Bestmarke von 9:13,83 Minuten. Mit 9:16,22 Minuten komplettierte Kevin Kock das Siegerpodest und gewann zudem auch seine Jahrgangswertung. Für Uhyun Nam (9:24,75 Minuten), Laurin Weidenhaupt (Jahrgang 2010, 9:40,89 Minuten), Anna Stockel (Jahrgang 2012, 11:41,59 Minuten), Darleen Kock (Jahrgang 2010, 10:25,03 Minuten) und Leni Manzek (10:25,97 Minuten) reichte es ebenfalls zu Jahrgangs-Gold.

Eine persönliche Steigerung um fünf Sekunden auf 5:00,15 Minuten brachte Vladyslav Mukhin den Bezirks- und Bezirksjahrgangsmeistertitel über 400m Lagen ein. Darleen Kock gewann ihre 2010er Konkurrenz in 5:58,62 Minuten, Leni Manzek war im Jahrgang 2007 in 5:48,86 nicht zu schlagen.

Foto: Mario Kock

Auch im Nordwestfälischen Schwimm-Mehrkampf trugen sich die SGS Starter:innen in die Siegerlisten ein. Die Athlet:innen mussten sich bei Abgabe der Meldung für eine der vier Grundschwimmarten (Schmetterling, Rücken, Brust, Kraul) entscheiden und davon im Wettkampf 50m Beine sowie 100m und 200m Gesamtlage zeigen. Zudem standen für die 2014er Jahrgänge 2x15m Delfinbeine in Bauch- und Rückenlage an, für die Jahrgänge 2012 und 2013 waren es bereits 2x25m. Darüber hinaus mussten 400m Freistil und 200m Lagen absolviert werden. Auf Basis der aktuell gültigen World Aquatics Tabelle wurden der Leistung entsprechende Punkte vergeben und addiert.

Die Rückenspezialistinnen Franka Gerling (Jahrgang 2013) und Anna Stockel (Jahrgang 2012) konnten ihren SMK für sich entscheiden. Pauline Honemann freute sich über den dritten Platz im Jahrgang 2013, Emma Rittstieg über den zweiten Platz im Jahrgang 2012. Brustschwimmerin Cosima-Venezia Teerling (Jahrgang 2013) nahm frohgemut die Bronzemedaille in Empfang, Juliana Smyla den Siegerpokal im SMK Brust des Jahrgangs 2012. Tilda-Constanze Grund nutzte die krankheitsbedingte Abwesenheit der Titelverteidigerin Sára Szabó und sicherte sich mit schnellen Zeiten den Bezirksjahrgangstitel im SMK Kraul des Jahrgangs 2013. Josefine Michels Auftritt im 2012er SMK Kraul wurde mit einer Silbermedaille belohnt. Hannes Mollenhauer (Jahrgang 2014) und Luis Weidenhaupt (Jahrgang 2013) waren im SMK Schmetterling nicht zu schlagen. Ein Kopf- an Kopf-Rennen lieferten sich die befreundeten C-Kader Kollegen Jonas Wistuba und Adrian Essmann (beide Jahrgang 2013). Letztlich begründeten nur acht Punkte mehr die Silbermedaille für Jonas Wistuba und Bronze für Adrian Essmann im SMK Brust. Thies Scharlau und Adrian Siebert erkämpften sich jeweils angeschlagen Silber und Bronze im SMK Kraul des Jahrgangs 2013.

Trainer Maximilian Reimann freute sich, dass trotz der krankheitsbedingt oftmals lückenhaften Vorbereitung von einigen Athlet:innen dennoch Bestzeiten geschwommen wurden. Im Training wurde besonders viel Augenmerk auf das Kicken, also die Delfinbeinbewegung, gelegt, was im SMK mit vergleichsweise vielen Punkten belohnt wurde. Reimann blickt angesichts der schon guten Leistungen zu Beginn der Langbahnsaison hoffnungsvoll auf den SMK NRW im Mai sowie den Landesvielseitigkeitstest (LVT) im Juni und freut sich, die jungen Talente gemeinsam mit seinen Trainerkolleg:innen darauf vorzubereiten.

Einige Bilder wurden von den Eltern der Schwimmer bereitgestellt. Hier geht es zur umfangreichen Fotostrecke von Mario Kock.

Nass-fröhliche Trainingseinheit am Rosenmontag

Karneval nach Schwimmer:innen Art gab es am Rosenmontag. In sicher nicht von der FINA zugelassenen, dafür aber umso lustigeren Verkleidungen sprangen die Athlet:innen des A-Kaders in die Fluten und absolvierten ein dem Anlass entsprechendes Training. Mario Kock hat das Kostümschwimmen mit seiner Kamera festgehalten. Herzlichen Dank an Mario und viel Spaß bei der närrischen Nachlese.