Das neu veranstaltete 3-tägige Event in der Schwimmoper in Wuppertal vom 26.-28. Oktober hat zahllose Aktive aus allen Bereichen Deutschlands und darüber hinaus angelockt und war aus der Sicht der SGS Münster ein voller Erfolg. Das kräftezehrende Training der vergangenen beiden Herbstferienwochen hat sich für die 12 Aktiven der SGS Münster ausgezahlt in Form von 7 GOLD-Medaillen, 6 SILBER-Medaillen, 12 BRONZE-Medaillen, sowie von zahlreichen Bestzeiten und 17 Finalteilnahmen bei diesem Event (davon 6 im offenen Finale und die restlichen in den Jugend / Juniorenfinals). Die SGS Schwimmer unseres A-Kaders waren in allen 5 Abschnitten von Freitag bis Sonntag aktiv und konnten einmal mehr zeigen, dass auf nationaler Ebene mit ihnen zu rechnen ist.
Erfolgreichste Final Schwimmerin war Desiree Wever (1994, TuS), die auf allen Brust Strecken (50,100,200m) den Sprung ins offene Finale geschafft hat. Dabei konnte sie bei all ihren Starts ihre Bestzeit unterbieten und sicherte sich zudem auf den drei Strecken die Quali für die DKM Mitte September in Wuppertal. Über die 50m (eher eine Nebenstrecke) wurde sie in einem hochwertigen Finale 8te. Über die 100m Brust wurde sie ebenfalls 8te und konnte ihre Bestzeit vom Tag zuvor aber noch einmal bestätigen. Über ihre Paradestrecke die 200m Brust wurde sie nach einem packenden Finale knapp 4te und konnte ihre bisherige Bestzeit auf dieser Strecke aber im Laufe des Wochenendes um knapp 2sec. verbessern. Auch über die anderen Strecken musste sie sich nicht verstecken. Über die 50m Schmetterling und 100m Lagen konnte sie ebenfalls eine persönliche Bestzeit für sich verzeichnen und die 25m Challenge war auf jeden Fall eine Erfahrung wert, auch wenn es zum Weiterkommen knapp nicht gereicht hat.
Was offene Finals angeht, konnte auch Janne Bodemer (2003, SV91) überzeugen. Direkt am Freitag hatte sie mit den 1500m Freistil eine Mammutaufgabe vor sich, die sie zuvor noch nie auf einem Wettkampf geschwommen hatte. Nach knapp 18 Minuten und einem starken Rennen schlug sie als erste des Feldes an und konnte die Offene Wertung der 1500F für sich entscheiden. Nicht nur, dass sie als erste Aktive diese Strecke bei diesem WK gewonnen hatte, konnte sie sich auch über ein Preisgeld von 100€ für diesen Sieg freuen. Nach diesem Mammutprogramm ging es Samstag nicht viel leichter weiter. Vormittags konnte sie mit neuen persönlichen Bestzeiten über die 200m Schmetterling und 400m Freistil glänzen. Über die 200m Schmetterling qualifizierte sie sich ebenfalls für das offene Finale am Nachmittag und konnte auch hier nochmals ihre Bestzeit unterbieten und wurde sehr gute 7te in einem sehr starken Finalfeld. An diesem Tag konnte sie ihre bisherige Bestzeit auf dieser Strecke um satte 4sec. unterbieten. Am Sonntag kam dann kein Finale mehr dazu, aber auch noch einmal sehr starke Bestzeiten über die 200m Lagen und 200m Freistil. Beim letzten Start am Wochenende über die 100m Schmetterling merkte man jedoch, dass nach diesem Extremprogramm auch hier irgendwann mal die Luft etwas raus war.
Über ein weiteres offenes Finale durfte sich Kiah Borg (1998, TuS) freuen. Über die 200m Brust konnte sie sich als letzte Aktive für das Finale qualifizieren und in diesem ihre bisherige Bestzeit noch einmal unterbieten, was mit einem 8ten Platz belohnt wurde. Auch über die 100m Lagen reichte es zu einem Platz im offenen Finale, in welchem sie überzeugende 7te wurde und ihre Bestzeit aus dem Vorlauf knapp bestätigen konnte. Auch über die anderen Starts an diesem Wochenende konnte sie überzeugen. Bei der 25m Challenge fehlten am Ende nur 2/100sec. zum Weiterkommen.
Ines Leonhardt (1996, TuS) konnte auch mit soliden Zeiten bei ihrem Kurzeinsatz am Samstag überzeugen. Trotz Arbeitsstress und einem daraus resultierenden geringerem Trainingsumfang konnte sie über 100m Freistil noch einmal die Qualizeit für die DKM bestätigen.
Auch für Richard Darcis (2001, SV91) hieß es nach geringen Trainingsumfängen aufgrund von schulischen Verpflichtungen wieder Fuß zu fassen. Sicherlich hat man bei der ein oder anderen Strecke gemerkt, dass ein wenig Trainingsrückstand noch vorhanden ist, aber die Tendenz und die Zeiten zeigen, dass es wieder aufwärts geht und der Wiedereinstieg sehr gut verläuft. Ein Indiz dafür ist sicherlich die neue Bestzeit über die 50m Rücken vom Samstag.
Für die jüngeren Aktiven bot sich bei dem Wettkampf die Chance über die 50m Strecken sich für ein Jahrgangsfinale zu qualifizieren und sich mit den besten 8 aus zwei Jahrgängen zu messen. Bei den Jugend-Finals der Mädchen war Tina Wetzel (2005, TuS) die fleißigste Finalteilnehmerin. Über die 50m Rücken, 50m Brust und die 50m Freistil konnte sie sich jeweils für das Jugend-Finale qualifizieren. Auf allen drei Sprintstrecken erreichte sie zudem eine neue Bestzeit. Über die 50m Rücken schaffte sie den Sprung auf das Siegerpodest als 3te. Über 50m Brust war es denkbar knapp am Ende der 4te Platz für sie und über die 50m Freistil der 7te Platz. Aber auch über die etwas längeren 100 und 200m Strecken konnte sie bei ihren 4 weiteren Starts überzeugen und bei 7 Starts insgesamt 7 neue Bestzeiten aufstellen.
Quasi Im Gleichschritt schwammen auch Rica Botz (2003, TuS) und Viviane Wilper (2004, TuS) bei den Finals. Beide qualifizierten sich für das Junioren Finale über die 50m Schmetterling und 50m Freistil. Für Rica sprang am Ende Platz 7 über die 50m Schmetterling und Platz 8 über die 50m Freistil heraus – jeweils mit neuen Bestzeiten über diese Strecken. Für Viviane reichte es am Ende über die 50m Schmetterling zu Platz 5 und über die 50m Freistil zu Platz 3 und dem Sprung aufs Treppchen. Für Rica Botz begann der Wettkampf bereits am Freitag über die 800m Freistil und einer neuen persönlichen Bestzeit, sowie dem Unterbieten der „magischen“ 10:00 Minuten Grenze. Auch am Samstag und Sonntag folgten weitere Bestzeiten über die 100m / 200m und 400m Freistil. Auch Viviane Wilper konnte mit soliden Leistungen am Samstag und am Sonntag weiter überzeugen und unter Beweis stellen, dass besonders die kurzen Sprint-Distanzen ihre Heimat sind. Bei den Mädels fehlte leider krankheitsbedingt Johanna Walaschewski (2005, SV91) an diesem Wochenende.
Aber auch die Jungs standen den Mädels in nichts nach. Falk Lömke (2005, TSV) erreichte über die 50m Rücken das Jugend Finale und wurde in diesem mit neuer persönlicher Bestzeit starker 5ter. Auch über die anderen Starts an diesem Wochenende (100m, 200m, 800m Freistil sowie 100m, 200m Rücken) konnte er mit Bestzeiten überzeugen, obwohl auch er einige Tage zuvor durch eine leichte Erkältung für das Training ausgeschaltet war.
Robert Settle (2004, TuS) konnte sich ebenfalls für das Jugend Finale über die 50m Brust qualifizieren und dort seine Bestzeit noch einmal deutlich unterbieten und 7ter werden. Auch über die anderen Strecken konnte er überzeugen und auch über die 400m Lagen am Freitag das erste Mal unter die Marke von 5:00 Min. schwimmen (4:58). Der Wettkampf über die 400m Freistil war auch sehr stark für ihn, dort konnte er seine bisherige Bestzeit um satte 26sec. Unterbieten.
Valentin Schnermann (2004, SV91) überzeugte bei seinen insgesamt 6 Starts mit 6 persönlichen Bestzeiten. Besonders erfreulich für ihn war auch der Freitagabend. Hier konnte er das erste Mal über die 800m Freistil mit 08:54,25 Minuten die magische Grenze von 9 Minuten unterbieten und gleichzeitig einen neuen Bezirks-Jahrgangsrekord aufstellen.
Lion Telmo Schürmann (2005, TSV) merkte man ebenso wie Richard Darcis ein wenig an, dass er aufgrund einer Krankheit einen kleinen Trainingsrückstand mit sich rum trägt, trotzdem konnte auch er Freitagabend überzeugen und die 800m Freistil in starken 10:05 absolvieren, was gleichbedeutend mit einer neuen persönlichen Bestzeit für ihn ist.
Das Trainerteam Jens Okunneck und Kristin Peters stellte am Ende des Wettkampfs zufrieden fest: „Ein sehr starker Auftritt der gesamten Mannschaft, die sich auch gegenseitig über die drei Tage hinweg, durchgängig gepusht haben. Die zahlreichen Bestzeiten zeigen, dass das Training erste Früchte trägt und sich die Strapazen und das harte Training bereits jetzt gelohnt haben. Aus unserer Sicht war es ein sehr gelungener Wettkampf mit durchweg guten Zeiten und einer sehr guten Stimmung. Auch wenn die drei Tage sehr anstrengend waren, hat die Stimmung und das Event das doch sehr gut aufgefangen. Auch die SPEEDO Challenge war immer ein Hingucker, besonders das Finale der Herren, wo Damian Wierling (SG Essen) über die 25m mit einer Zeit unter 10sec (9,94sec.) gewonnen hat. Jetzt geht der Blick bereits nach vorne: in zwei Wochen stehen die NRW Kurzbahn Meisterschaften in Wuppertal auf dem Programm und bereits eine Woche danach die DMSJ im Bezirk. Bis dahin gilt es fokussiert zu bleiben und weiter gut zu trainieren.“
Fotos Opera Swim Classics (Fotos SGS, Martin Wetzel)