Die 130. Auflage der Internationalen Deutschen Meisterschaft im Schwimmen fand dieses Jahr erneut in Berlin statt. Die Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark hat dazu den entsprechenden Rahmen für den Saisonhöhepunkt vieler TOP-Athleten und Nachwuchsschwimmer von insgesamt 166 Vereinen aus Deutschland, aber auch aus Ägypten, England, Indien, Luxemburg, Malta, Polen, Russland und den Niederlanden geboten. Von der SGS Münster konnte sich ein Trio von drei Schwimmerinnen für die Deutsche Meisterschaft in Berlin qualifizieren. Désirée Wever erreicht B-Finale über 200m Brust.
Désirée Wever (1994, TuS) startete zunächst im Vorlauf auf 100m Brust und konnte hier einen guten 23. Platz in einer Zeit von 01:14,49 Min. erzielen und lag damit knapp unter der gemeldeten Zeit von 01:14,57 Minuten. Auf der doppelten Distanz von 200m Brust verbesserte Désirée ihre Platzierung mit einer Zeit von 02:39,06 Minute auf den 14. Platz und qualifizierte sich erstmals für ein B-Finale bei den Deutschen Meisterschaften. Sowohl ihr Trainer Jens Lohaus als auch sie selbst waren entsprechend begeistert. Aufgrund der besonderen Atmosphäre eines Finallaufes und der damit verbundenen Anspannung war eine erneute Steigerung der Bestzeit dann aber nicht mehr möglich.
Ihre Vereinskollegin Ines Leonhardt (1996, TuS) zeigte in Berlin ebenfalls eine tolle Leistung. Sie trat im Vorlauf auf 50m Schmetterling an und konnte das Rennen mit 0:29,04 Min. knapp oberhalb ihrer Meldezeit und einem 35. Platz beenden. Auf der 50m Freistil-Distanz am Sonntag konnte Ines dann mit neuer persönlicher Bestzeit von 0:27,05 Min. den 28. Platz im Vorlauf erreichen. Während Sie zu Beginn ihres Rennens noch dominierte, verschenkte sie wichtige Zehntelsekunden durch einen unglücklichen Anschlag am Ende des Rennens.
Im Vorlauf über 50m Brust erreichte Inga Brüggenhorst (1996, SV91) einen 40. Platz mit 00:34,35 Min. und wiederholte dieses Ergebnis auf der doppelten Distanz mit einem erneuten 40. Platz und einer Zeit von 01:17,10 Minuten.
Die ehemalige Münsteranerin Alice Ruhnau (1995), die seit 2015 bei der SG Essen schwimmt, konnte mit ihrer Staffel über die 4×100 Meter Freistil eine GOLD-Medaille für sich verbuchen. Ein besonderes Highlight der Deutschen Meisterschaften war der Auftritt des 19. jährigen Hamburger Youngsters Ramon Klenz, der den 32 Jahre alten Rekord des „Albatros“ Michael Groß auf 200m Schmetterling mit einer Zeit von 1:55,76 Minuten um 48 Hundertstelsekunden unterbieten konnte.
Jens Lohaus konnte bei seinem letzten Wettkampf für die SGS Münster, bevor er mit Beginn der neuen Saison an den Landesstützpunkt nach Saarbrücken wechselt, eine erfolgreiche Teilnahme seiner drei Schwimmerinnen bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin feststellen. Dank der Trainingsmöglichkeit auf der 50m Bahn im Freibad Coburg konnten die Schwimmerinnen gut auf den Saisonhöhepunkt vorbereitet werden. Lediglich das Üben der Starts auf FINA-Startblöcken fehlte in der Vorbereitung kurz vor dem großen Wettkampf, da das Hallenbad Hiltrup mit FINA-Blöcken bereits aufgrund der Sommerferien geschlossen war und in der Coburg derartige Startblöcke nicht vorhanden sind.