Nach einem zweitägigen Wettkampf im Dortmunder Südbad am vergangenen Wochenende (28.-29. April 2018) anlässlich des 19. Internationalen Sparkassen Schwimmfest konnten die 29 Schwimmer der SGS zufrieden nach Münster zurückkehren. Nach 179 Starts konnten sich unsere Athleten nicht nur über den 2. Platz in der Mannschaftswertung freuen, sondern auch über 23 erste Plätze, 18 zweite Plätze und 18 dritte Plätze. Insgesamt 69 persönliche Bestzeiten wurden zusätzlich unterboten. So ist es kein Wunder, dass die verantwortlichen Trainer der jeweiligen Kader (Leistungs-, Förder- und Basiskader) auf ein erfolgreiches Wochenende blicken.
Neben den Podestplätzen freute sich Jens Lohaus als verantwortlicher Trainer des Leistungskaders insbesondere über das Erreichen von wichtigen Qualifikationszeiten seiner Schwimmer.
Dana Schmidt (2001, SV91) hatte ihre Qualis über ihre Hauptstrecken schon in Bochum am ersten Wochenende nach den Osterferien sicher. Somit konnte sie nach dem Warendorfer Wettkampf schon wieder ihre Trainingsumfänge erhöhen und ist das ISDO aus dem Training geschwommen. Sie konnte dennoch mit starken Leistungen über 100m Schmetterling und 100m Freistil (jeweils Bestzeit) überzeugen. Mit insgesamt 6 Vorlaufstarts, in denen sie sich noch für 4 Finals qualifizierte. Sie konnte sich in der Qualizeit zur Deutschen Jahrgangsmeisterschaft (DJM) 5 Qualis sichern und kann bei den DJM mit Top 10 Platzierungen über 100m Schmetterling und 100m Freistil auf die Finals schielen.
Richard Darcis (2001, SV91) konnte sich auch schon früh in Warendorf mit allen 3 Zeiten über seine Hauptschwimmart für die DJM qualifizieren. Somit schwamm auch er den Wettkampf in Dortmund aus dem vollen Training und konnte trotzdem eine Bestzeit über 100m Rücken für sich verbuchen. Mit 5 Vorlaufstarts konnte er sich auf allen Rückenstrecken für die Finals qualifizieren und dort die Zeiten aus den Vorläufen am Vormittag unterbieten. Man merkte ihm aber die Müdigkeit der Trainingsbelastungen an.
Ebenfalls zu einer erneuten Bestzeit über ihre Paradestrecke 200m Brust schwamm Désirée Wever (1994, TuS), die nach einer Woche Pause im Wasser aufgrund eines Infekts dennoch an ihre Form aus Warendorf anknüpfen konnte. Sie schwamm auch in jeder Bruststrecke ins Finale und konnte aber nur über 200m Brust zu einer erneuten Bestleistung greifen.
Inga Brüggenhorst (1996, SV91) hat nach dem sehr intensiven Trainingslager auf Lanzarote leider etwas ihren Fokus im Schwimmsport verloren und musste an diesem Wochenende erneut feststellen, dass sie im Moment ihre Leistungen über die Mittelstrecken noch nicht zu 100 % abrufen kann. Über 100m und 200m Brust muss sie weiterhin den drastisch erhöhten Pflichtzeiten des DSV nacheilen. Über die 50m Brust schwamm sie zu einer erfreulichen Bestleistung. Sie hat allerdings noch lange Zeit (Qualis können bis Juni erbracht werden) und wird hoffentlich die kommenden Wochen und das nächste Trainingslager dazu nutzen, ihr Stehvermögen für die Strecken ab 100m weiter auszubauen.
Sophia Schocke (2001, TuS) versuchte weitere Qualis über die Rücken- und Lagenstrecken zu schwimmen, konnte sich aber nicht belohnen. Sie war leider in dem kompletten ersten Trainingszyklus nur wenig im Einsatz und ihr fehlen nun deutlich die Grundlagen für Strecken ab 100m und aufwärts. Glücklicherweise konnte sie sich über 50m Rücken in Bochum schon eine Zeit für die DJM sichern und kann sich nun auf die Sprintstrecke fokussieren.
Gemäß dem Trainer Jens Lohaus wird nun in den nächsten Trainingszyklus gestartet, indem die DJM Schwimmer (Richard Darcis, Dana Schmidt und Sophia Schocke) eben diese vorbereiten und für die restlichen Schwimmer wird der Trainingszyklus dazu genutzt, die noch ausstehenden Qualis für die Deutschen Meisterschaften im Juli zu erreichen.
Nach dem letzten Qualifikationswochenende für die DJM konnte auch das für den Förderkader verantwortliche Trainerteam Jens Okunneck und Kristin Peters feststellen, dass es ein anstrengendes Wettkampfwochenende mit vielen Finalteilnahmen und Siegen war bzw. viele Podest Platzierungen erreicht wurden. Leider gab es auch den einen oder anderen Wehrmuts-tropfen bzw. die eine oder andere Träne wurde vergossen; aufgrund einer nicht geschaffter DJM Qualifikation.
Johanna Walaschewski (2005, SV91) hat die 200m Freistil, die 200m Lagen in der Jugend Wertung, sowie das Finale über 100m Schmetterling in persönlicher Bestzeit von 1:07,41 gewonnen. Zudem wurde sie Zweite im Finale über 50m Freistil, 100m Freistil und 50m Schmetterling.
Tina Wetzel (2005, TuS) hat nicht nur das Finale über 50m und 100m Brust jeweils für sich entscheiden können, sondern auch die Jugendwertung über 200m Brust. Außerdem wurde sie Zweite im Finale über die 100m Rücken.
Valentin Schnermann (2004, SV91) konnte die Jugendwertung über 200m Lagen, 200m Rücken und 200m Freistil souverän gewinnen und wurde zusätzlich Erster im 100m Rücken Finale, sowie Zweiter über 100m Freistil.
Robert Settle (2004, TuS) schaffte jeweils den Sprung in die Jugend Finals über 50m und 100m Brust.
Auch Falk Lömke (2005, TSV) konnte mit einem sehr guten zweiten Platz über die 100m Rücken im Jugendfinale glänzen.
Janne Bodemer (2003, SV91) und Rica Botz (2003, TuS) schafften den Sprung ins offene Finale über die 200m Schmetterling bzw. die 200m Lagen, wo Janne Bodemer am Ende mit neuer persönlicher Bestzeit Fünfte wurde und Rica Botz im Finale den siebten Platz erreichte.
Auch die für den Basiskader verantwortliche Trainerin Maike Herrlein war im Großen und Ganzen mit den Leistungen ihrer Schwimmer zufrieden.
„Insgesamt ein Wettkampf mit einigen ups-and-downs.“ Moritz Brinkmann (2006, TSV) konnte noch einmal mit einer sehr guten Leistung über die 200m Lagen glänzen, auch wenn es für Berlin nicht ganz gereicht hat und daher ein paar Tränen flossen. Verena Sauerwald (2007, SV91) konnte sich einige Plätze auf dem Podest erschwimmen und mit guten Zeiten überzeugen, ebenso auch Christopher Sundermeier (2006, TSV), der erstmals die 1:10 Min. auf 100m Freistil geknackt hat und damit noch die letzte Hürde zum LVT genommen hat. Nach dem Abschluss einer langen Wettkampfphase freuen sich die qualifizierten Schwimmer jetzt auf die kommende NRW Meistershaft in Dortmund.